Neues Licht für die Stiftskirche
Moderne LED-Beleuchtung bringt mehr Stimmung und spart viel Energie
Die Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Andreas beschloss bereits vor einiger Zeit, die Beleuchtungssituation in der Stiftskirche weiter zu verbessern. Dies war unvermeidbar, da für die bisherigen Lampen aus den 1990er Jahren keine Leuchtmittel mehr zu kaufen waren und ein Umbau auf eine LED-Variante technisch unmöglich war. Kirchenbesucher abendlicher Gottesdienste konnten die zunehmend schwierigen Lichtverhältnisse selbst erfahren.
In Zusammenarbeit mit der Fa. Walch, Marktschellenberg, wurden nun moderne Lampen ausgewählt, die in ihrem Design allein funktional bleiben und nicht in Konkurrenz zum historischen Kirchenbau treten sollten. Sie wurden bewusst höher gehängt als die früheren Lampen, um den Blick in der Kirche möglichst wenig zu beeinträchtigen und eine optimalere und gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen. Durch den so entstandenen größeren Lichtkegel werden nun auch die Seitengänge, die Stufen beim Taufstein zum Hochchor und das Chorgestühl ausreichend beleuchtet, so dass an jeder Stelle des Gotteshauses das Gotteslob zu Gebet und Gesang gelesen werden kann.
Zudem wählte man Leuchten mit Up & Down-Funktion, um den Kirchenraum nicht nur nach unten, sondern durch indirekte Beleuchtung nach oben mehr Atmosphäre zu schaffen und zugleich das Kreuzrippengewölbe besser zur Geltung zu bringen. Für die indirekte Beleuchtung sind alle Farben des Spektrums wählbar – sei es fest eingestellt oder auch gleitend verändernd -, so dass die Raumschale der Stiftskirche je nach Kirchenjahreszeit und liturgischer Farbe stets einen überraschenden Effekt hervorrufen kann.
Weiters eröffnet die neue Lichtanlage in der Stiftskirche die Möglichkeit, die Lichtverhältnisse variabler entsprechend dem Anlass bzw. der Kirchenjahreszeit zu gestalten. Die Definition von programmierten Lichtszenarien dient diesem Zweck und vereinfacht auch die Bedienung, da mit einem einzigen Knopfdruck des Mesners auf dem Tablet ein Szenarium ausgewählt werden kann, das im gesamten Kirchenraum die gewünschte Lichtsituation schafft.
Neben den optischen Verbesserungen wird durch den Einsatz von LED-Leuchten größere Nachhaltigkeit erzielt. Die Berechnungen gehen von einer Energieeinsparung von rund 85% aus. Hinzu kommt, dass das Intervall zur Installierung neuer Leuchtmittel um ein Vielfaches verlängert und damit sowohl Material- als auch Arbeitskosten eingespart werden.
Die aktuelle Maßnahme stellt den zweiten Projektabschnitt dar, denn bereits vor einigen Jahren wurden die energieintensiven Strahler im Altarraum und bei den Seitenaltären zugunsten von LED-Leuchten ausgetauscht und insbesondere am Hochaltar weitere Strahler ergänzt, so dass dieser nun auch im oberen Bereich beleuchtet ist. Vor einiger Zeit wurden auch aus ähnlichen Gründen die Wandstrahler in der Sakristei ausgewechselt, womit die Lichtsituation merklich verbessert werden konnte. Wir freuen uns sehr über diese wesentliche Verbesserung in der Stiftskirche.
Bilder / Eindrücke:
Dr. Thomas Frauenlob