Den „Hochfrauentag“ feierlich begangen – Ein Fest der Hoffnung auf das Paradies

Traditionell wurde das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel in allen Kirchen mit feierlichen Gottesdiensten begangen.

Fleißige Helferinnen fertigten die traditionellen Kräuterbuschen an, die die Gottesdienstbesucher gegen Spenden für soziale Zwecke erwerben konnten. Pfarrer Frauenlob zelebrierte am Hochfest in der Kirche Maria am Berg. In seiner Predigt ging er von der Formulierung des Dogmas der Aufnahme Mariens in den Himmel von 1950 aus. Die Worte sind streng theologisch, präzise und knapp, geistlich jedoch eher dürr. Das Fest jedoch gibt es seit dem 4. Jahrhundert und viel sprechender als eine nüchterne theologische Formulierung für das geistliche Leben sei jedoch die Legende von der Öffnung des Grabes Mariens. Dort fanden sich statt dem Leib der Verstorbenen duftenden Blumen und würzige Kräuter. Der Garten ist ein Bild für das Paradies. Dieses „Paradies“ ist das Reich Gottes, das Jesus verkündete und durch Heilungswunder beglaubigte. Dies habe Konsequenzen für die Gegenwart: „Wir sind als Christen durch die Taufe für das Paradies, das Reich Gottes, bestimmt und durch die Firmung und den Heiligen Geist Boten dieses Reiches auf Erden. Gabe und Aufgabe zugleich“ so der Pfarrer. Zugleich sei mit dieser Legende unsere Zukunft deutlich gemacht, nämlich die Bestimmung für das Paradies, den Himmel, wo alles vollendet und ohne Begrenzung und menschliche Hinfälligkeit sei. „Maria ist ein Mensch der Zukunft, der uns den Weg vorausgegangen ist und eine Ermutigung darstellt, auf diesem Weg voranzuschreiten – zum Himmel!“.

Am Schluss des Gottesdienstes begrüßte Pfarrer Frauenlob noch den bayerischen Innenminister, Joachim Herrmann und seine Frau Gerswid, die sich in die Gottesdienstgemeinde eingereiht hatten. Er verwies darauf, wie schön es sei, dass alle miteinander, egal welchen Standes, vor Gott eine betende und feiernde Gemeinde seien. Seinen Dank sprach der den fleißigen Damen aus, die wunderschöne Kräuterbüschl gebunden hatten, die die Gottesdienstbesucher erfreuten. Besonders bedankte er sich auch bei den fünf Männern und Rita Cebulla an der Orgel, die die Bauernmesse so trefflich vorgetragen hatten. Der Text der Bauernmesse eigne sich besonders gut für das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Für den anschließenden Frühschoppen hatte in bewährter Weise Michael Koller und fleißige Helferinnen der Kolpingfamilie gesorgt. 

Hier einige Eindrücke aus den Kirchen im Pfarrverband Stiftsland.

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