"Jesus, unser guter Hirte"
Vorstellung der Erstkommunionkinder 2018 in den drei Pfarreien des Stiftslandes
Am letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Christkönigssonntag, wurden in den Pfarreien Heilige Familie Au, St. Andreas Berchtesgaden und St. Nikolaus Marktschellenberg in den Sonntagsgottesdiensten die Kinder vorgestellt, die im kommenden Jahr ihre erste heilige Kommunion empfangen werden. Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Adventssonntag beginnt auch die intensive Vorbereitung der Kinder auf den Tag im Frühjahr, an dem sie zum ersten Mal zum Tisch des Herrn eingeladen sind.
Vorstellung der Erstkommunionkinder in Marktschellenberg
Nach der Eröffnung des Gottesdienstes stellte Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob jedes Kind namentlich vor und erläuterte kurz das Konzept der Vorbereitung. Eine sehr schöne Geste war das Verteilen von "Gebetspatenschaftskarten". Jedes Kind suchte sich einen Gottesdienstbesucher aus und überbrachte eine Karte mit Namen und Bild sowie der Bitte, es auf seinem Wege zur Erstkommunion in Gedanken und Gebet zu begleiten. Man kann diese Karte an einem Ort aufbewahren, wo der Blick öfters hingeht, dann an das Kind denken und ein kurzes Gebet sprechen.
Bezug nehmend auf das Evangelium nach Matthäus und das Motivbild der Erstkommunionkinder, auf dem Jesus der gute Hirt ist, erklärte Pfarrer Frauenlob, wie man diesen Vergleich Jesu verstehen soll. Zwischen dem Hirten und seinen Schafen besteht ein freundschaftliches Verhältnis. Sie können sich aufeinander verlassen und kennen sich bestens. Jesus gibt Orientierung - wie der Hirte seinen Schafen. Jesus ist ein guter Hirt. Im Evangelium ist der Hirte gleichzeitig Richter. Die Frage, was habe ich Gutes und nicht Gutes getan, stellte der Pfarrer in den Raum und ging dabei kurz auf die Bergpredigt Jesu ein. Die acht Seligpreisungen sind maßgebend dafür. Auch den Kindern legte er ans Herz, sich gegenseitig zu helfen.
Musikalisch wurde der Gottesdienst ebenfalls kindgerecht gestaltet. In den Fürbitten brachten die Erstkommunionkinder ihre eigenen Anliegen vor die Gottesdienstgemeinde.
Der Weg zur Vorbereitung auf die Erstkommunion hat somit begonnen. Wünschen wir allen Kindern, dass sie Jesus als den guten Hirten erkennen.
Lisi Krenn
Vorstellung der Erstkommunionkinder in Berchtesgaden
Auch in der Stiftskirche wurden alle Erstkommunionkinder zu Beginn des Gottesdienstes von Kaplan Josef Rauffer einzeln nach vorne gerufen, wo sie sich auf den Altarstufen aufstellten.
Anschließend schwärmten sie in den gesamten Kirchenraum aus und verteilten an Gottesdienstbesucher Gebetskarten. Kaplan Rauffer bat die Empfänger dieser Karten, das jeweilige Kommunionkind mit guten Gedanken und Gebeten durch die Vorbereitungszeit zu begleiten. Daraufhin entzündete er am Altar die von den Kindern gefertigten Gruppenkerzen.
In seiner Predigt erläuterte Rauffer den Kindern, dass Jesus nicht ein König ist, wie man ihn sich normalerweise vorstellt. Vielmehr vergleicht Jesus sich selbst mit einem guten Hirten, der sich um alle seine Schafe kümmert und sich um sie sorgt. Anhand eines Bischofsstabes, der von einem Hirtenstab abgeleitet ist, zeigte der Kaplan, wie man damit "bockige Schafe wieder zurückholen kann".
Zum Vaterunser durften alle Kinder im Altarraum einen großen Gebetskreis bilden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kinderchor der Singschule gestaltet. Zwei Buben begleiteten teilweise den Kinderchor auf Querflöte und Blockflöte.
Andreas Pfnür
Vorstellung der Erstkommunionkinder in der Au - Impressionen
Bilder Au: Sandra Hinterstoisser