"Hosianna, Jesus soll unser König sein"

Gedenken an den Einzug Jesu in Jerusalem mit Palmweihe und Kinderpassion in der Stiftskirche

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Der Wetterbericht war durchwachsen, der Himmel voller Wolken. Trotzdem hatten sich die Verantwortlichen frühzeitig dafür entschieden, die Segnung der Palmbuschen nicht im Kreuzgang, sondern auf dem Schlossplatz votzunehmen. Und tatsächlich hielt das Wetter einigermaßen aus. Dass manche dennoch ein paar Spritzer abbekommen haben, lag nicht an Petrus, sondern an Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob, der die teilweise in Plastikfolie eingehüllten Palmbuschen recht intensiv mit Weihwasser - und danach mit Weihrauch - segnete. Nach dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem wies Religionslehrerin Kathi Stangassinger darauf hin, wie sehr sich die Leute damals freuten und dass sie Jesus laut zugejubelt haben. Bei der nun folgenden Prozession in die Stiftskirche sollte auch von dieser Freude etwas spürbar werden. Die Kinder hatten deshalb bereits in der Schule einen Jubelruf einstudiert uns so hallte es im Kreuzgang vielstimmig: "Hosianna, Jesus soll unser König sein."

Auch für den anschließenden Gottesdienst in der Stiftskirche hatten die Kinder etwas vorbereitet: Zur großen Freude von Religionslehrerin Stangassinger hatten sich 17 Buben und Mädchen der 1. bis 4. Klasse an der Vorbereitung einer "Kinderpassion" beteiligt, indem sie verschiedene Requisiten, Osterschmuck und Osterkerzen gebastelt hatten. Im Gottesdienst legten die Kinder nun mit Figuren, Tüchern und Gegenständen auf den Altarstufen die letzten Tage im Leben Jesu nach. Außerdem hatten die Schulkinder in einer mit Erde gefüllten Schale Weizenkörner ausgesät, aus denen inzwischen grüne Ähren gesprossen waren. Dieses "Ostergärtlein" brachten sie zum Altar und Pfarrer Frauenlob richtete sich daraufhin speziell an die Erstkommunionkinder: "Zunächst sind die Körner in der Erde verschwunden, gestorben. Dann sind sie gekeimt, es ist aus ihnen etwas Neues gewachsen ... Auch Jesus ist nicht im Grab geblieben - er lebt - und darum steht der kleine Ährenstrauch am Altar. Für uns ist er Brot geworden, Brot aus Weizenkörnern. Ihr dürft das in wenigen Wochen bei eurer Erstkommunion verkosten und wir in jeder Eucharistiefeier."

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