Bekanntes und Unbekanntes eines Berchtesgadener Künstlers

Christoph Karbacher führte den "Seniorenstammtisch St. Andreas" durch die Alfred-Essler-Ausstellung

Derzeit läuft im Museum Schloss Adelsheim eine Sonderausstellung anlässlich des 90. Geburtstages des bekannten Berchtesgadener Künstlers Alfred Essler (1929-2013). Christoph Karbacher, ein profunder Kenner der Berchtesgadener Kunst- und Künstlerszene, führte kürzlich 24 Mitglieder des "Seniorenstammtisches St. Andreas" durch die Ausstellung. In seiner gewohnt launigen Art erzählte er vom Leben und Wirken des Bildhauers, der als Heimatvertriebener nach Berchtesgaden gekommen war und dem sich bald "die Pfarrhaustüren von selbst öffneten". Essler beschäftigte sich sein ganzes Künstlerleben lang mit religiösen Themen, aber nicht ausschließlich. So gab es für den einen oder anderen Seniorenstammtischler ein doppeltes Aha-Erlebnis: Zum einen überraschte die Fülle an Berchtesgadener Essler-Kunstwerken, an denen man teilweise achtlos vorbeigeht (z. B. der Almabtrieb an der Kurgarten-Mauer oder die Madonna am Neuhaus-Torbogen), zum anderen "ging das Wirken Esslers bis weit ins Ausland hinaus, beispielsweise Bochum". Karbacher ging auch der Frage nach, ob die gegenüber den lebensgroßen Bischofswieser Brunnenfiguren kleinere Ramsauer Kederbacher-Figur etwas "mit der Größe des Gemeindesäckels" zu tun haben könnte. Die Pfarrei St. Andreas hat etliche Werke des Künstlers, beispielsweise das Kaspar-Stanggassinger-Reliquiar oder den Osterleuchter. Ach wenn man die Stiftskirche (Türgriffe) oder das Pfarrheim (St.-Andreas-Medaillon) betritt, kommt man an Alfred Essler (nicht) vorbei. Die Senioren waren nach der Besichtigung beeindruckt von der ungeheuren Schaffenskraft Alfred Esslers und der Vielfalt seiner Berchtesgadener und auswärtigen Werke. 

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Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 1. November, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Andreas Pfnür
19.09.2019

 

 

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