Einführung der neuen Ministranten zu Kirchweih auf der Au
Neue Ministranten geweiht
Diakon König erinnerte zu Beginn der Messe daran, dass die Kirche Hl. Familie Au vor 108 Jahren geweiht wurde und dass die Initiative für den Bau des Gotteshauses nicht vom Pfarrer in Berchtesgaden oder vom Bischof kam, sondern dass sich die Auer Bevölkerung ein eigenes Gotteshaus gewünscht habe. Aber genau wie bei den Menschen werden die Teilnehmer an Geburtstagsfeiern mit steigendem Alter leider immer weniger. Immer mehr Kirchen müssen profaniert (entweiht) werden, weil dort die Kirche nicht mehr mit Leben gefüllt wird. Das Kirchweihfest bietet Anlass darüber nachzudenken, was uns eigentlich heilig ist. In Schellenberg wird vier Tage lang Kirtag gefeiert und auf den Plakaten findet sich nicht mal Platz für einen Satz, der auf den Festgottesdienst zum Ortspatrozinium hinweist. In den Einkausmeilen verbringen wir Stunden und auch bei Fußballspielen verbringen wir unsere Zeit um zu jubeln und zu feiern. Was ist ins eigentlich heilig?
Gott braucht kein eigenes Haus – er ist mitten unter uns, das Haus brauchen wir Menschen um, uns zu besinnen, zur Ruhe zu kommen und vom Alltag Abstand zu gewinnen. Nur wenn wir uns einbringen und die Kirche mit Leben füllen, kann Kirche existieren. Einen ganz besonderen Anteil am Leben in unserer Kirche gestalten unserer Ministranten. Sie sind immer da, auch wenn wir nicht da sind.
Im Anschluss an die Predigt wurden zwei neue Ministrantinnen von der Oberministrantin vorgestellt. Von Diakon König bekamen beide ein Holzkreuz umgehängt und wurden gesegnet. In den Fürbitten wurden besonders an die neuen Ministranten und deren Familien gedacht.
Zum Schluss bedankte sich Diakon Michael König ganz besonders beim Auer Kirchenchor, der das Kirchweihfest in gewohnt feierlicher Weise umrahmte und sagte, schon alleine für unseren Kirchenchor hat sich der Bau der Kirche gelohnt. Wenn ihr sing, verbinden sich Himmel und Erde, weil ihr unsere Herzen berührt.