Sammlung von Kork- und Kerzenwachsresten

Schöpfung bewahren – aktiver Umweltschutz

Sammlung von Kork- und Kerzenwachsresten
Sammelboxen beim Eingang Pfarrkirche Herz Jesu Bischofswiesen
Argumente für die Sammlung von Kork und Wachs:

  • Diese Wertstoffe sammeln und wiederverwerten heißt: das Müllaufkommen zu verringern, Wiederverwertung und Wertstofferhaltung
  • Das Naturprodukt Kork ist ein natürlicher Hartschaum, ideal zur ökologischen Wärme- und Schallisolierung – ohne energieaufwendige Produktion von FCKW
  • Wachs- und Korkrecycling schafft Arbeitsplätze für behinderte Menschen:
    beim Sortieren und Schroten von Kork, bzw. das gesammelte Wachs wird in den Werkstätten Hohenfried e.V in Bayerisch Gmain zu Wachsfackeln und Holzanzündern verarbeitet

Warum Weinflaschen mit echtem Korkenverschluss kaufen?

  • Korkgewinnung ist ein aktiver Beitrag zum Landschaftsschutz der mediterranen Korkeichenwälder:
    Die Korkeiche ist der einzige Baum der Erde, dessen Rinde man schälen kann, ohne dass er davon Schaden nimmt. Eine Korkeiche, deren Rinde regelmäßig geerntet wird, bindet sogar mehr als dreimal so viel CO2  wie eine ungenutzte Korkeiche. Korkeichen bieten zudem Schutz vor Winderosion und helfen so, den Boden zu bewahren. Sie erhöhen die Rate, mit der Regenwasser in den Boden eindringt und das Grundwasserreservoir wieder auffüllt, und sind so für die Wasserversorgung unverzichtbar, zumal sie ungleich weniger Wasser als der Eukalyptus oder Seekiefern verbrauchen. Sie bieten dank der Feuerfestigkeit des Korks Schutz vor Waldbränden.
  • Naturkorken ist der nachhaltigste aller Flaschenverschlüsse. Er liegt bei allen Umweltindikatoren gegenüber Alternativverschlüssen deutlich in Führung. So produzieren Plastikkorken – trotz Recycling – im Verlauf ihres Lebenszyklus zehnmal mehr CO2  als Naturkorken, Drehverschlüsse aus Aluminium gar 24-mal mehr. Eine Tonne Kork nimmt etwa zwei Tonnen CO2  auf, während sie nur 1,6 Tonnen produziert. Im Vergleich dazu produziert eine Tonne Aluminium zwölf Tonnen CO2  und bindet selbstverständlich keines.

Agnes Boigs

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