Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie
Rückblick auf ein Vereinsjahr im Zeichen von Corona
Die Kolpingsfamilie Berchtesgaden konnte in der vergangenen Woche ihre Jahreshauptversammlung satzungsgemäß durchführen. Über 20 Teilnehmer konnte der 2. Vorsitzende Martin Kienast, der in Stellvertretung des 1. Vorsitzenden Thomas Zinner die Sitzung leitete, im Pfarrheim Berchtesgaden begrüßen.
Präses Thomas Frauenlob erinnerte in seinem geistlichen Wort an das Vorbild Adolph Kolpings und gedachte der beiden Verstorbenen Franz Kurz und Lothar Mayer. In einem mit Bildern und Videos aufgelockerten Bericht schilderte der 2. Vorsitzende die Angebote und Aktivitäten der Kolpingsfamilie. Neben den speziellen Veranstaltungen für Kinder und Familien, wie z.B. dem Kinderfasching oder dem Besuch des Klimaladens, gab es natürlich viele Aktivitäten für alle. So konnte trotz Corona das Sommerfest in veränderter Form stattfinden.
Die Diözesanwallfahrt nach Maria Eich oder der Bezirkswandertag in Berchtesgaden brachten die Mitglieder in Kontakt mit anderen Kolpingsfamilien. Besonders bereichernd war dabei der Ausflug in die Mülldeponie Burgkirchen, bei dem die Kolpingsfamilie Tittmoning im Anschluss zu Kaffee und Kuchen einlud und von der eigenen Arbeit berichtete. Seit vielen Jahren betreibt die Kolpingsfamilie Tittmoning einen eigenen Eine-Welt-Laden und dieser wurde natürlich beim Ausflug auch besucht.
Soziales Engagement ist auch bei der Kolpingsfamilie Berchtesgaden großgeschrieben. 2019 war man zum zweiten Mal der Veranstalter des Großen Flohmarkts im AlpenCongress. Leider musste dieser 2020 entfallen. Die traditionelle Kleidersammlung wurde 2019 durch einen Kleiderflohmarkt ergänzt. Dieser war so erfolgreich, dass die Vorstandschaft sich auf die Suche nach einem passenden Raum machte, um einen Second-Hand-Markt einzurichten, der alle ein oder zwei Monate stattfinden könnte. Mit dem Pfarrheim Strub wurde ein Raum gefunden, in dem im November ein Testlauf startet. In Absprache mit dem dortigen Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung wird man sehen, ob dieses Projekt weiterverfolgt wird. Ziel des Marktes ist weniger die Generierung von Spendengeldern, sondern es geht darum, eine Alternative für die nicht vorhandene Kleiderkammer zu schaffen. Außerdem ist der Vorstandschaft das Thema Nachhaltigkeit ein Anliegen. Durch die Wiederverwendung von Kleidung kann schließlich sehr viel CO2 eingespart werden. Dass der Markt nicht nur Schnäppchen für Kinder und Jugendliche bietet, garantieren jetzt schon die gespendeten Bestände aus dem Trachten-Second-Hand-Laden in der Dr.-Imhof-Straße.
Das soziale Engagement spiegelte sich auch im Kassenbericht von Alexander Dinter wider. So konnten im vergangenen Jahr 6700 Euro an Projekte und Gruppen gespendet werden. Der Kassier machte in seinem Bericht aber auch darauf aufmerksam, dass die Corona-Epidemie Auswirkungen auf den Haushalt haben wird. In seiner Prognose geht er von einem Betrag in Höhe von 8000 Euro aus, der durch ausfallende Aktivitäten fehlen wird. Das Vereinsleben ist durch die Mitgliedsbeiträge und die bestehenden Rücklagen aber nicht gefährdet.
Auf Antrag von Kassenprüfer Martin Beierl, der dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung bestätigte, wurde die Vorstandschaft entlastet.
Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden der Beisitzerin Marlene Schuhmann wurden Marlene Mayr und Heidi Irlinger als Beisitzerinnen gewählt. Beide kümmern sich um das Kolpingheim und waren Wunschkandidatinnen der Vorstandschaft.
Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung standen noch Termine, die ihren Schatten vorauswerfen. So soll im kommenden Jahr die große Diözesan-Versammlung im AlpenCongress stattfinden. Mit über 100 Teilnehmern ist zu hoffen, dass diese Tagung in Berchtesgaden nicht ausfallen muss. Für 2022 plant Vereinsmitglied Jens Bönsch bereits das Internationale Kolping-Skirennen in Berchtesgaden. Bei der Versammlung konnten hierzu noch Unterstützer und Tipps gefunden werden. Mit dem Kolpinglied endete die Jahreshauptversammlung.
Bild und Bericht: Kolpingsfamilie Berchtesgaden