Feierliche Jahresschlussandacht in der Stiftskirche

Der Beistand der Gottesmutter Maria hilft uns, Verknotungen und Verwicklungen unseres Lebensfadens zu lösen

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Die Jahresschlussandacht in der Stiftskirche begann mit einer Lichtfeier, die - wie die gesamte Andacht - von der Stiftsschola der Stiftsmusik musikalisch begleitet wurde. Zuvor waren von den Ministranten die vielen Kerzen auf dem Hochaltar entzündet worden. 

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Diakon Bernhard Hennecke trug das Evangelium vor.

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In seiner Predigt zitierte Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob eingangs ein Wort von Albert Einstein: "Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Wer sich in die Zukunft begibt, so Frauenlob, nehme dabei die Vergangenheit mit. Es gebe so etwas wie einen Faden, der sich durch das ganze persönliche Leben oder durch das Leben der Pfarrei ziehe, mit Knotenpunkten, Verwicklungen und Verschlingungen. Einige der Knotenpunkte des Pfarreilebens, Höhepunkte des ablaufenden Jahres, zählte Frauenlob auf: Die Feiern anlässlich des Reformationsgedenkens in der Pfarrkirche und in der evangelischen Stadtkirche Bad Reichenhall, der eindrucksvolle Gottesdienst mit Reinhard Kardinal Marx auf dem Schlossplatz anlässlich 500 Jahre Salzbergbau in Berchtesgaden, die weitgehend abgeschlossenen Baumaßnahmen der Kirche Maria am Berg, die künftig energieautark sein werde, das gelungene Pfarrverbandsfest auf der Au, das Familienfest der Frauenorganisationen, die 30 neuen Mitglieder der Kolpingsfamilie. 70 Kinder und Jugendliche seien in den Kinder- und Jugendchören der Stiftsmusik, 120 Ministranten gebe es im Pfarrverband. Im Jahr 2017 gab es im Pfarrverband 39 Taufen, 32 Kinder empfingen die Erstkommunion, 54 die Firmung. 27 Trauungen gab es in diesem Jahr. Der Kirchenbesuch liege mit 20 Prozent über dem Durchschnitt. Nicht weniger als 280 Ehrenamtliche seien zum "Helferadvent" 2017 eingeladen worden.

72 Beerdigungen gab es im Jahr 2017; den 31 Kirchenaustritten stünde lediglich eine Wiederaufnahme gegenüber. "Es wird Knoten geben, die wir nicht auflösen können", fuhr Frauenlob fort und verwies auf den Gordischen Knoten, den Alexander der Große mit dem Schwert durchschlagen habe. Allerdings sei dabei der Faden nicht ganz geblieben. Für uns sei wichtig, dass unser Lebensfaden nicht durchtrennt werde, sondern ganz bleibe. Frauenlob wies auf eines der Lieblingsbilder von Papst Franziskus hin: Maria Knotenlöserin. In scheinbar unlösbaren Verwicklungen und Verstrickungen sei es ratsam, die Gottesmutter Maria als Beistand anzurufen. 

Die Feier endete mit dem Te Deum, einer Prozession und dem eucharistischen Segen. Abschließend sangen die Gläubigen bei abgedunkelter Kirche "Stille Nacht, heilige Nacht".

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Andreas Pfnür

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