Wiedereinweihung der Kapelle am Resteck

Diakon Michael König segnete nach umfassender Renovierung die Kapelle und ihren Altar

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, als am Freitagnachmittag die liebevoll geschmückte Kapelle am Resteck nach grundlegender Renovierung von Diakon Michael König geweiht wurde. Florian Blaimberger berichtete in seinen Begrüßungsworten von der langen Geschichte der Resteck-Kapelle. So liegt die Kapelle an einer alten Kultstätte entlang eines Keltenweges. Einer Legende nach soll ein Jäger an diesem Platz die Gebetsglocken vom Markt gehört haben und, versunken in ein Gebet, hinterrücks von einem Wilderer erschossen worden sein. Ein Restener Bauer hat daraufhin im 18. Jahrhundert eine Kapelle an dieser Wegkreuzung Roßfeld – Sattl - Resten errichtet. Bei der Bombardierung des Obersalzbergs wurde diese am Markustag 1945 bis auf die Grundmauern zerstört. 1985 wurde die Kapelle von den Bauern aus der Resten wieder aufgebaut. Auf Initiative von Florian Blaimberger und mit der Unterstützung seiner "Jagerbuam" konnte die Kapelle in diesem Jahr komplett renoviert werden.

Diakon Michael König betonte in seiner Predigt, dass er bei Kapellenrenovierungen immer an den hl. Franziskus denken müsse. Dieser erkannte in einer baufälligen Kapelle seine Bestimmung zur Erneuerung der Kirche. Aber nicht alleine die Instandsetzung eines Gebäudes macht Kirche aus, sondern, dass jeder Einzelne einen Teil dazu beiträgt, dass Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen erhalten bleibt. Es sei nicht zwingend erforderlich, Glauben im Gebäude einer Kirche zu leben. Überall da, wo Glaube spürbar wird, ist Kirche. In den Fürbitten wurde der Menschen gedacht, die sich um die Kapelle kümmerten und kümmern und aller Verstorbenen von der Resten und vom Sattl. Mit den Worten „dieser Altar sei geweiht und geheiligt“ wurde die Kapelle ihrer Bestimmung übergeben. Die Einweihungsfeier wurde musikalisch von der Wiesberg Musi und den Reichenhaller Jagdhornbläsern unter der Leitung von Hornmeister Hans Robl umrahmt. Nach der würdigen, stimmungsvollen Einweihungszeremonie wurde im Pechhäusl die gelungene Kappellenrenovierung ausgiebig gefeiert. 

20180921 160715akleinFlorian Blaimberger informierte in seiner Begrüßung überr die Geschichte der Resteckkapelle

P1260692akleinIm September 1987 hatte Kaplan Wolfgang Liedtke die damals neue Resteckkapelle eingeweiht

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Über dem Altar wird eine Reliquie von Pater Kaspar Stanggassinger, dem Stiftsland-Patron, verwahrt

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P1260674akleinPetra Blaimberger verteilte nach der Feier gesegnete Kerzen und Weihrauchtütchen als Erinnerungsgeschenke

 

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Barbara Aschauer / Andreas Pfnür
21. September 2018

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