Auf dem Weg nach Maria Kirchental

Traditionelle Wallfahrt des „Stiftslandes Berchtesgaden“

Diesmal hatte die Pfarrei St. Andreas bereits am vergangenen Juli-Samstag den Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden zur alljährlichen Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental eingeladen. Treffender als auf dem alten Wallfahrtsschild der Eiblkapelle geschrieben, konnte das Ziel nicht formuliert sein: „Wenn die Menschen nicht vermögen, drückt die Not sie überall, so hilft gewiß auf allen Wegen, Maria von Kirchental.“

Nach der Busanfahrt bis zum Hirschbichl versammelten sich dort die knapp 50 Fußwallfahrer aus dem Pfarrverband zum gemeinsamen Morgenlob.

Mit Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob an der Spitze marschierte die Gruppe fleißig betend und singend bei einladender Morgensonne zur Eiblkapelle, wo zu einer weiteren Statio innegehalten wurde.

Von dort aus machte sich die Gruppe, zur rechten Zeit eine kurze Wallfahrtspause einlegend, auf den Weg hinunter nach St. Martin. Verstärkt durch eine weitere Zahl mit dem Bus bzw. Auto angereister Wallfahrer formierte sich nun der Zug für den steilen Anstieg hinauf zum ehrwürdigen „Pinzgauer Dom“.

Diakon Michael König, begleitet von zwei Auer Ministranten, trug das Wallfahrerkreuz.

Unter dem Gnadenbild Maria Kirchental zelebrierte Monsignore Frauenlob die Hl. Messe. Dabei meinte er, dass Maria wohl über eine größere Fan-Gemeinde verfüge als mancher Promi oder Royal. In seiner bewusst kurz gefassten Wallfahrtspredigt ging er auf den Namenstag von Maria Magdalena, einer bekanntermaßen großen Sünderin, ein und schlug eine Brücke zur Gegenwart „Uns allen ist Vergebung sicher!“ Mit dem feierlichen Schlusssegen endete der spirituelle Teil einer intensiven Berchtesgadener Wallfahrt, in deren Mittelpunkt erneut die Gemeinschaft im Beten und Singen stand.

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Berchtesgaden, 23.07.2017
Johannes Schöbinger