Der Muttergottes Maria zur Ehre

Festgottesdienst mit Kräuterweihe und musikalischem Hochgenuss in Marktschellenberg

Der Festgottesdienst zum „Hoh-Frauentag“ in der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Marktschellenberg hatte außer der Kräuterweihe einen weiteren Höhepunkt zu bieten, nämlich die durch den Chorleiter Adrian Suciu organisierte großartige musikalische Besetzung. Der Kirchenchor Marktschellenberg bot im Zusammenklang mit dem Kirchenchor Grödig einen großartigen Klangkörper, der durch zwei weibliche Sopran- bzw. Altstimmen und einem männlichen Bass sowie Pauken und Trompeten, Geige und Cello aus der Salzburger Nachbarschaft verstärkt wurde. Zusammen ergab das einen musikalischen Hochgenuss der „Haydn-Messe“, der die Kirchenbesucher in den Bann zog und diese nach der Messe nicht mit Lob und Anerkennung sparten.

Nachdem Monsignore Dr. Thomas Frauenlob anderweitig im Einsatz war, durfte Pfarrvikar Bernhard Bielasik den Festgottesdienst zelebrieren und die Segnung der durch den Frauenbund und den Bäuerinnen gefertigten Kräuterbüscherl vornehmen. Ihm zur Seite stand der Urlaubsgast, Pfarrer Hartmann aus Fulda und eine große Ministrantenschar, deren Teilnahme auf die große Bedeutung dieses Marienfeiertages hinwies. In seiner Predigt durchschritt Pfarrvikar Bielasik den Lebensweg der Gottesmutter mit all seinen Höhen und Tiefen und die Bedeutung ihres Platzes im Himmel an der Seite ihres Sohnes, der durch die „Himmelfahrt“ den höchsten Wert erfuhr. „Denn von nun an preisen dich alle Geschlechter“, hieß es im Zitat. Keiner ist so nahe an der Seite des Herrgottes und so können die Bitten und Sorgen der Gläubigen auf „kurzem Wege“ zu ihm getragen werden. Dazu zählen auch die Hoffnungen, die durch die geweihten Kräuterbüscherl an die Gottesmutter herangetragen werden. Die Büscherl sind nicht nur wohlriechend, sie sollen auch vor Blitzschlag, Feuer, Krankheiten und allem Unheil schützen. Der Glaube und die Hoffnung auf die schützende Wirkung soll die Gläubigen in den Feiertag und die Zeit danach begleiten und so bedankte sich Pfarrvikar Bielasik zum Ende des Gottesdienstes für die großartige musikalische Gestaltung bei den Ministranten, dem Kirchendienst und allen Kirchenbesuchern für die Teilnahme und erteilte den Schlusssegen begleitend mit allen guten Wünschen zum Feiertag.

Mit Maria Himmelfahrt beginnen am 15. August die sogenannten „Frauendreißiger“. In diesem Zeitraum von 30 Tagen fallen noch die Feste „Maria-Geburt“ am 08. und „Maria-Namen“ am 12. September. Während der „Frauendreißiger“ ist nach altem Brauch alles Lebende in der Natur besonders gesegnet. Daher finden vielerorts Marienprozessionen und auch, wie in unserem Pfarrverband üblich, Kräuterweihen statt. Den gesammelten und geweihten Kräutern wird von jeher in dieser Zeit eine besondere Heilkraft nachgesagt.

Bilder / Impressionen:

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Bericht und Bilder: Franz Heger

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