Vorabendgottesdienst zum 1. Advent in der Stiftskirche
Jahramt der Bäckerzunft mit Segnung der Adventskränze und Buttnmandl
Reges Treiben herrschte am Vorabend des ersten Adventssonntages auf dem Adventsmarkt am Schlossplatz. Dass etliche Adventsmarktbesucher die Stiftskirche nicht nur von außen, sondern auch von innen angesehen haben, konnte man aus der überaus großen Zahl von entzündeten Opferlichtern vor der Muttergottes schließen.
Im rechten Teil des Altarraumes war eine einzelne Zimmertür aufgestellt, die insbesondere in den Kindergottesdiensten im Advent eine wichtige Rolle spielen wird.
Zusätzlich waren die Altarstufen mit verschiedenen Broten und Brezen dekoriert - ein Zeichen, dass der Vorabendgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen der Bäckerzunft gefeiert wurde.
Auch das prachtvolle Zunftkreuz der Bäcker aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit einer Darstellung der Krönung Mariens hatte Mesner Gerd Murf neben dem Ambo aufgestellt.
Zu Beginn der heiligen Messe wünschte Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob den Gottesdienstbesuchern ein "gutes neues Jahr", beginnt doch das neue Kirchenjahr seit alters her mit der Vesper am Vorabend zum ersten Advent. Danach segnete der Pfarrer den großen Adventskranz in der Stiftskirche sowie die von den Gläubigen mitgebrachten Adventskränze und -kerzen. In seiner Predigt ging er zunächst auf die Tür ein, die während des Advents im Altarraum aufgestellt bleiben wird, nicht zuletzt als Zeichen, dass wir unsere Herzen für die Ankunft Christi öffnen sollen. Danach vertiefte er das Tagesevangelium nach Markus, in dem Jesus sagt: "Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!"
Ein Frauendreigesang, der sich "DreiklangXang" nennt und von drei Sängerinnen des Mozartchores Salzburg gebildet wird, umrahmte den Gottesdienst mit geistlichen Adventsliedern, wobei die drei Stimmen harmonisch wunderbar aufeinander abgestimmt waren. Selbst die teilweise ganz zart und innig gesungenen Passagen ergaben einen feinen, homogenen Klang, der das ganze Kirchenschiff erfüllte.
Johanna Weber, Caroline Schwarzacher und Dietlind Stockhammer trugen als "DreiklangXang" zu der stimmungsvollen Eröffnung des Advents und des neuen Kirchenjahres bei
Nach dem allgemeinen Segen erhielten abschließend die Mitglieder der Moakterer Bass und der Guin Bass einen Einzelsegen, auf dass das Buttnmandl- und Kramperllaufen mit dem heiligen Nikolaus unfallfrei verlaufen möge.
2. Dezember 2017
Andreas Pfnür