Wöchentliche Andachten des Katholischen Frauenbundes in der Martinskapelle
Es gibt einen,
der die Grenzen meiner Welt kennt
und sie mit mir aufbricht,
dass ich frei leben kann.
Es gibt einen,
der um meine Schuld und Hinfälligkeit weiß
und sie mir nicht vorhält,
sondern Mut macht sie zu überwinden.
Es gibt einen,
der mich kennt wie kein anderer,
der um meine tiefste und innerste Sehnsucht weiß
und mich den Weg meines Lebens führen möchte.
Er ist es, der mich führen kann,
wenn ich ihm vertraue
und vor ihm einfach so bin
wie er mich schuf.
Asche bleibt übrig,
wenn alles verbrannt ist,
wenn das Vorher vorbei ist,
unwiederbringlich.
Asche ist eintönig und grau,
der Wind verweht sie,
ganz leicht ist jetzt,
was vorher bedeutend und schwer war.
Asche zeigt mir,
die Vergänglichkeit der Welt,
die trügerische Verführung
hinter manch weltlicher Kulisse.
Mit dem Aschermittwoch
gehe ich hinein in meine Welt
mit einem neuen Blick
auf Gott, Welt und Leben.
(Reinhard Röhrner)