Jubel über Justyna und Julia

Zwei junge Künstlerinnen begeistern beim Liederabend im Pfarrheim St. Andreas

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Zum Liederabend "Sehnsucht in deutschen und slawischen Werken" konnte Stiftskapellmeister Stefan Mohr im Pfarrheim St. Andreas zwei junge polnische Künstlerinnen begrüßen, die beide zurzeit ihre musikalische Ausbildung an der Musikhochschule Mozarteum Salzburg vervollkommnen. Mohr wies darauf hin, dass die talentierte Sopranistin Justyna Ilnicka im vergangenen Jahr bereits das Sopransolo in Gabriel Faurés "Requiem" in der Stiftskirche gesungen hat. Die nicht minder begabte Pianistin Julia Kociuban wird in diesem Jahr in der Stiftskirche zu hören sein, wenn sie den Mozartchor Salzburg am 24. Juni bei seinem Chorkonzert auf dem Klavier begleiten wird.

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Justina Ilnicka, die an der Musikhochschule Breslau Gesang studiert hat, absolvierte an der Universität Mozarteum Salzburg das Masterstudium für Oper und Musiktheater mit Auszeichnung und studiert dort Lied und Oratorium. Justyna Ilnicka ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und hat Engagements an Opernbühnen in ganz Europa.

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Julia Kociuban, 1992 in Krakau geboren, begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen. Von 2007 bis 2012 studierte sie an der Musikuniversität Warschau, seitdem bei Professor Pavel Gililov am Mozarteum Salzburg. Im März 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album mit Werken von Schumann, Chopin und Bacewicz. Julia Kociuban, die ebenfalls mehrfach international ausgezeichnet wurde, tritt solistisch und kammermusikalisch auf vielen Konzertbühnen in Europa und den USA auf.

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Auf dem Programm des Liederabends standen vor der Pause Lieder von Franz Schubert, Hugo Wolf und Richard Strauss, nach der Pause erklangen Lieder von Antonin Dvorak, Sergej Rachmaninoff und von dem polnischen Komponisten Karol Szymanowski, dem die beiden Künstlerinnen am 28. März einen ganzen Konzertabend im Mozarteum widmen werden. Aus diesem Grund war wohl auch der Honorarkonsul der Republik Polen in Salzburg, Dr. Michael Pallauf, zum Liederabend nach Berchtesgaden gekommen.

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Mit einer immer wieder verblüffenden Leichtigkeit konnte Justina Ilnicka ihren strahlenden Sopran auf die verschiedenen Stimmungen der Lieder - sei es Freude oder Leid, Hoffen oder Klagen - einstellen, kongenial unterstützt von Julia Kociuban, die mal lyrisch, mal äußerst bewegt den Gesang mit dem Klavier begleitete.

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Am Ende des Liederabends konnten die Künstlerinnen den verdienten Applaus des Publikums entgegennehmen. Passend zur Jahreszeit wiederholte Justyna Ilnicka als eine der Zugaben das von Hugo Wolf vertonte Mörike-Gedicht "Er ist's": "Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte ..."

 

 

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Stiftskapellmeister Stefan Mohr konnte sich schließlich mit den beiden Künstlerinnen ebenso über einen rundum gelungenen Liederabend freuen wie die Zuhörerinnen und Zuhörer.

 

 

 

Fotos: Andreas Pfnür und Guido Burkhardt

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